Die Molkerei Ammerland eG in Wiefelstede-Dringenburg hat im Jahr 2019 alleine 164.496 Tonnen Käse, 60.320 Tonnen Frischprodukte und 22.592 Tonnen Butter verarbeitet. Damit zählt sie zu den modernsten und größten Milchbetrieben weltweit. Fest verankert in den Unternehmenszielen der Molkerei ist die Nachhaltigkeit. Dazu gehört eine effiziente und ressourcensparende Fertigungsweise auf allen Produktionsstufen.
Die bestehende Prozessdampfversorgung der Molkerei sollte aus diesem Grund modernisiert und erweitert werden.
Dazu wurde ein komplett neuer Kesselaufstellungsraum errichtet, in dem ein hoch effizienter 22 t / 16 bar (ü) Kessel mit integriertem Eco eingebaut wurde.
Daneben wurde der 20 m³ Speisewasserbehälter mit Entgaser und Speisewasserpumpen platziert.
Vor Ort wurde die bereits vorhandene Enthärtungsanlage mit Resthärteüberwachung in die gesamte hochmoderne und komplexe Anlagentechnik integriert.
Die neue Anlage wird nach EN 12953 (72h-Betrieb) betrieben und entspricht einer abgenommenen Baugruppe nach Modul G.
Die Abgase werden über eine 30 m hohe Kaminanalage abgeführt. Hagelschuer hat diese Projekt von der Planung über die Montage bis hin zur Inbetriebnahme umgesetzt und konnte somit als Systemanbieter für den Kunden das "alles aus einer Hand Prinzip " umsetzten.
Seit 2017 ist die Conditorei Coppenrath & Wiese KG auf Wachstumskurs und setzt gemeinsam mit der Oetker-Gruppe ein umfangreiches Investitionsprogramm um. Dazu gehört auch der Ausbau am Standort in Mettingen.
Um die Produktionskapazitäten zu erhöhen, wurde hier ein komplett neues Kesselhaus errichtet. Dort zog Ende Juli 2020 die neue Dampfkesselanlage ein. Diese besteht aus zwei 3,2 t/h Dampfkesseln mit jeweils 10 bar Betriebsüberdruck, die mit hochmodernen NOx reduzierten Brennern befeuert werden. Um allen Anforderungen der TA Luft- und Lärmschutzemission gerecht zu werden, wurden beide Kessel unter anderem mit Rauchgaskondensatoren ausgestattet. Die Hauptfunktion der Rauchgaskonensatoren besteht darin, die Abgase herunter zu kühlen. Die ca. 118 Grad heißen Abgasdämpfe werden auf 80 Grad Celsius abgekühlt. Das für den Kühlprozess eingesetzte Wasser erwärmt sich dadurch automatisch und wird für andere anfallende Produktionsprozesse eingesetzt.
Die abgekühlten Rauchgase werden anschließend noch durch die jeweils ca. 4 m langen Schalldämpfer geleitet. Dieser mindert die Lärmbelästigung um 30 Dezibel, bevor die Abgase regelkonform durch den knapp 30 m hohen Kamin abgeleitet werden.
Eine bereits vorhandene und ausreichend dimensionierte Speisewasseraufbereitungsanlage wurde problemlos in die neue Anlagentechnik integriert. Nun steht ausreichend Sattdampf für die Erweiterung der Produktionskapazitäten zur Verfügung.
Der historische Schaufelraddampfer „Weserstolz“ wurde ursprünglich 1949 in Dienst gestellt und auf der Moldau eingesetzt. Nach einem Kesselschaden und einigen weiteren technischen Mängeln wurde das Schiff 1986 außer Dienst gestellt.
Nachdem die Außenwand durchgerostet war versank es am 17. August 1997 in der Moldau bei Smíchov. 1998 wurde das Schiff geborgen und von der Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (MEW) erworben und mit Hilfe einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme restauriert.
Die "Weserstolz" ist 55,80 Meter lang, 5,10 Meter, bzw. an den Schaufelrädern 9,40 Meter breit. Angetrieben wird das Schiff mit einer zweifachen Expansionsdampfmaschine mit 153 PS. Sie liegt mitten in Bremen in der Schlachte. Wegen verschiedener Reparatur und Instandsetzungsarbeiten wurden die Hagelschuer Experten samt Equipment im Juni per Barkassen Schiff zur Weserstolz gebracht.
Dort kümmerten sich die geprüften Schweißfachmänner zuerst um die Instandsetzung des Dampfdoms und reparierten innerhalb von drei Tagen die gesamte Kesselanlage.
Unter den extrem schwierigen Bedingungen waren die Instandsetzungsarbeiten technisch und körperlich eine große Herausforderung.
Der besondere Arbeitseinsatz auf dem historischen Schiff war eine spannende Erfahrung und eine interessante Exkursion in die Dampfgeschichte.
Die Prozessdampfversorgung musste bei einem Süßwarenhersteller aus Nordrhein-Westfalen während der energetischen Sanierungsarbeiten des bestehenden Kesselhauses sichergestellt werden.
Hagelschuer stellte für den Zeitraum der Sanierungsarbeiten eine Mietkesselanlage aus dem Hagelschuer Mietpark zur Verfügung. Die 40 t schwere Containeranlage ist mit einem 8 t / h 13,5 bar (ü) Dampfkessel ausgestattet. Aufgestellt wurde sie direkt vor dem Bestandsgebäude auf einer vorhandenen gepflasterten Außenfläche. Die notwendigen Rohrleitungsarbeiten konnten dadurch schnell und direkt ausgeführt werden.
Die Hagelschuer Monteure schlossen die Anlage an die Dampfleitung an und sorgten dafür, dass die vorhandene Speisewasserversorgung problemlos in die vorhandene Anlagentechnik integriert wurde. Somit konnte sichergestellt werden, dass während der Umbauarbeiten ausreichend Prozessdampf für die Produktion von Fruchtgummi und Lakritz zur Verfügung steht.
Seit Mitte Juli ist Richard Skowron der neue Betriebsleiter der Hagelschuer Rhein Main GmbH & Co. KG. Der 40-jährige Bickenbacher war vorher als Betriebsleiter in einem Behälter-und Apparatebaubetrieb beschäftigt. Dort hat er bereits wertvolle Erfahrungen im Bereich Wärmetechnik sammeln können. Im Rahmen eines Generationswechsels war er auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Wir freuen uns, dass er die nun bei Hagelschuer gefunden hat. Er wird den kontinuierlichen Ausbau des Standortes mit seiner Fachkompetenz weiter voranbringen und das Team verstärken und ausbauen. Sie erreichen Richard Skowron folgendermaßen:
Telefon: +49 (0) 6257 64699-0
Mobil: +49 (0) 175 6790867
E-Mail: risk@ dampfkessel.com
Einer komplett neuen Aufgabe im Unternehmen widmet sich nun Reiner Weiss zu. Nachdem er als Betriebsleiter seit 2016 die Hagelschuer Rhein Main GmbH & Co.KG leitet und den Umzug aus Darmstadt nach Bickenbach begleitete, ist er zukünftig für den Ausbau des internationalen Vertriebs verantwortlich. Die Vermarktung von Kompakt- und Containeranlagen sowie von Modulen und Anlagenteilen liegt hier im Vordergrund. Wir freuen uns, dass Reiner Weiss diese verantwortungsvolle neue Aufgabe für Hagelschuer übernimmt. Bitte beachten Sie, dass sich die Kontaktdaten geändert haben, Sie erreichen ihn nun folgendermaßen:
Telefon: +49 (0) 2590 93895-342
Mobil: +49 (0) 151 14355329
E-Mail: rewe@ dampfkessel.com
Anlagenmechaniker mit Fachrichtung Anlagenbau, so darf sich Steffen Doliff nun nennen.
Er hat seine verkürzte Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und verstärkt nun das Hagelschuer-Montageteam. Seinen sogenannten "Betrieblichen Auftrag" stellte er dem Prüfungsausschuss vor.
Steffen entschied sich für den Bau einer Kondensatüberwachung. Die fachliche fundierte Dokumentation zusammen mit der exzellenten Fertigung und der guten Präsentation vor dem Prüfungsausschuss brachten ihm eine hervorragende Abschlussnote ein. Auch im schulischen Bereich glänzte der ehemalige Abiturient nur mit Bestnoten. Seine Freizeit verbringt er gerne am Wasser. Entweder entspannt er sich beim Angeln oder beim Surfen.
Hagelschuer hat mit Steffen Doliff einen hoch qualifizierten, motivierten und äußert engagierten jungen Gesellen bekommen.
Ihm stehen aufgrund seiner hervorragenden Qualifikationen noch viele Türen offen um sich im Unternehmen weiter zu entwickeln. Durch die Expansion der letzten Jahre ist die Belegschaft immer weiter angewachsen und auch die Aufgaben und Anforderungen wurden immer komplexer.
Die Ausbildung junger Fachkräfte ist seit einigen Jahren bei Hagelschuer eine Herzensangelegenheit. Technisch interessante und anspruchsvolle Ausbildungsberufe, zusammen mit einem eingespielten Ausbilder-Team und die überbetrieblichen Maßnahmen tragen dazu bei, dass so hervorragende Nachwuchskräfte das Unternehmen verstärken und in Zukunft mit weiterentwickeln.