Technische Universität Dortmund
Case Study: Kesselrevision
Zweiter Zug komplett neu verrohrt
Die Technische Universität Dortmund beheizt ihre Universitätsgebäude mit dem Warmwasser, dass drei Heißwasserkessel in einem Rotationsprinzip aufheizen. Dabei ist immer ein Kessel auf Standby gestellt, um mögliche Ausfälle zu kompensieren. Einer der drei Kesselkörper hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach diverse Schäden in seinem zweiten Zug. Um die Funktionsfähigkeit des Kessels zu bewahren, entschied der Kunde, den gesamten zweiten Zug neu verrohren zu lassen.
Die Aufgabe
Die von Hagelschuer akribisch vorbereiteten Reparaturarbeiten waren sehr umfangreich und aufwändig. Alle erforderlichen 204 Rohre (DN 65 s = 3,2 mm) kürzten die Monteure bereits in der Werkshalle in Buldern auf exakt 4150 mm Länge ein und bereiteten die Schweißnähte vor.
Bilder des Kessels an der TU Dortmund
Die Reperaturmaßnahmen
Anschließend starteten sie die Arbeiten am Kesselkörper vor Ort in Dortmund. Zuerst frästen sie die Rohre des zweiten Zugs an der vorderen und hinteren Wendekammer mithilfe einer pneumatischen Kesselrohrfräse heraus. Danach wurden die Rohre im Kesselkörper mittig durchtrennt und durch das Mannloch herausbefördert. Nachdem die alten Rohre komplett entfernt waren, schliffen und säuberten sie die beiden Spiegelplatten. So wurde sichergestellt, dass das alte Schweißgut restlos entfernt wurde. Mittels einer MT Prüfung kontrollierte einer der Hagelschuer Schweißfachmänner beide Spiegelplatten auf Rissanzeigen.
Nach der MT Prüfung der Spiegelplatten führten die Monteure alle 204 vorbereiteten Rohrstücke von der vorderen Wendekammer aus einzeln wieder in den Kessel ein. Nachdem jedes einzelne Rohrstück ausgerichtet und geheftet wurde, verschweißten die Monteure sie mehrlagig mit dem WIG (141) Schweißprozess. Unter Aufsicht eines externen Sachverständigen bestand der Kessel die abschließende Festigkeitsprüfung und konnte wieder in Betrieb genommen werden.
- 204 Rohre (DN 65 s = 3,2 mm)
- MT Prüfung
- WIG (141) Schweißprozess
Über die Technische Universität in Dortmund
Die Technische Universität Dortmund hat seit ihrer Gründung vor 52 Jahren ein besonderes Profil gewonnen, mit 17 Fakultäten in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Die Universität zählt rund 32.400 Studierende und 6.700 Mitarbeiter*innen, darunter etwa 300 Professor*innen. Das Lehrangebot umfasst rund 80 Studiengänge, darunter klassische ebenso wie innovative Fächer, einige einzigartige Angebote und eine breit aufgestellte Lehrerbildung für alle Schulformen.
Weitere Referenzen
Karl-Hansen-Klinik in Bad Lippspringe
Mit einer modernen Mietkessel Lösung erreicht das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs in der Karl-Hansen-Klinik. Durch die Inbetriebnahme einer mobilen Dampfkesselanlage spart die Klinik mehr als 800.000 kWh und damit über die Hälfte des jährlichen Gasverbrauchs ein.