Der Abschlammentspanner
Teile einer Dampfkesselanlage und ihre Funktion
Als Abschlammen bezeichnet man das Ablassen des Kesselwassers inkl. der Verunreinigungen, die sich auf dem Kesselboden abgesetzt haben. Verunreinigungen kommen durch die Einleitung des Frischwassers und Rückkondensats zustande. Aber auch bei der Dampferzeugung steigt während des Verdampfungsprozesses die Konzentration an Verunreinigungen im Kessel an. Die Anlagensteuerung überwacht das Kesselwasser und leitet ein- bis zweimal täglich über das Abschlammventil den notwendigen Abschlammprozess für ca. zwei Sekunden ein.
Das 100 °C heiße Abschlammwasser wird hierbei in den Abschlammentspanner geführt und dort aufgefangen. Um Beschädigungen durch Hitze im Rohrsysteme zu vermeiden muss das Abschlammwasser erst herunter gekühlt werden, bevor es bedenkenlos in die Kanalisation eingeleitet werden kann. Dafür wird im Behälter mithilfe von Thermostaten die Wassertemperatur gemessen. Entsprechend der voreingestellten Werte reguliert ein Magnetventil die Frischwasserzugabe zur Abkühlung auf ca. 35 °C. Der im Entspanner durch die Frischwasserzufuhr entstehende Entspannungsdampf wird durch eine Entlüftungsleitung über das Dach ins Freie geführt. Das heruntergekühlte Abschlammwasser fließt durch die Rohrleitung in die Kanalisation.
So funktioniert ein Abschlammentspanner oder auch Abschlammbehälter, Abschlammkühler oder Mischkühler genannt. Egal wie man ihn nennt, unsere Experten in der Behälterbauabteilung haben über 20 Jahre Erfahrung im Behälterbau und kümmern sich um die korrekte Auslegung. Wir fertigen diese nicht nur für unsere eigenen Dampfkesselanlagen. Wir vertreiben lagermäßig Standardausführungen über unseren Webshop. Auf Anfrage fertigen wir selbstverständlich auch Sondergrößen an.